Der Anlass „Der Berg ruft“ existiert schon lange in unserem Vereinsleben. Wurde aber leider in den letzten Jahren schlecht besucht. Mit einer Vorgängigen schriftlichen Einladung, auch ein sogenannter „Gluschtmacher“ habe ich einen geselligen Wandertag auf die Beine gestellt. Leider war Petrus mit uns nicht gnädig und wir mussten unseren Wandertag infolge Schneefalls auf ein anderes Wochenende verschieben. Am 12. September stand nichts mehr im Wege. Mit dem ÖV gelangten wir von Beckenried in rund 1 ½ Stunden nach Söckalp. Natürlich mit den obligaten Schutzmassnahmen vom Bund. Mit der Gondelbahn Melchsee-Frutt machten wir unsere ersten wesentlichen Höhenmeter. Oben angekommen machten wir uns auf den Weg zum Jochpass. Genau, die Vier-Seen-Wanderung hatten wir noch vor uns. Die Highlights dieser Tour sind neben den idyllischen Bergseen und der fantastischen Bergkulisse rund um den mächtigen Titlis auch die wunderbaren Beizen die anzutreffen sind. Zunächst machten wir einen kurzen Halt am Tannensee um uns aus dem Rucksack zu stärken. Die Reise ging weiter zur Tannalp. Gemütlich bei genialem Wetter und interessanten Gesprächen spazierten wir in Richtung Engstlenalp. Ein „Säntä“ Veh versüsste uns die Atmosphäre in der prächtigen Natur. Nach so vielen Eindrücken durften wir uns in der Engstlenalp mit einem Apfelwein wiederum stärken. Damit wir rechtzeitig auf das Mittagessen ankommen, konnten wir keine Wurzeln schlagen und mussten wieder ab auf die Piste. Vorbei am Engstlensee, begann der berüchtigte Anstieg. Ohne grosses keuchen stapften wir unsere Bergschuhe in die steilen Abhänge. Nicht sehr motivierend war jedoch der laufende Sessellift der immer im Augenwinkel sichtbar war. Die Erleichterung bei einem grossen Bier im Bärghuis Jochpass ist bei allen Sichtbar. Unseren Gipfel haben wir somit souverän erklommen. Wir Verköstigten uns mit Speis und Trank. Vorwiegend schlussendlich mit Trank, denn der Hausgemachte Heuschnaps ist sehr zu empfehlen. Mit der letzten Bahnfahrt gelangten wir zum Trübsee, wo wir unser letzten Bergsee abhacken konnten. Von der Mittelstation Trübsee gelangten wir mit der Gondel nach Engelberg. Im Klosterdorf angekommen liessen wir uns einen „Schlummi“ nicht nehmen und verweilten noch einige Zeit im Irish Pub. Das Guinness floss geschmeidig gut die Kehle hinunter und wir wurden immer lustiger. Bei humaner Uhrzeit machten wir uns wieder mit dem ÖV auf den Heimweg.
Text und Bilder Roger Bannwart – OT